Allgemein
Bei der Röntgenschwachbestrahlung, auch bekannt als Röntgentherapie oder Röntgenreizbestrahlung, werden schmerzende und/oder entzündete Gelenke mit einer kontrollierten Dosis Röntgenstrahlung behandelt.
Dadurch verschwinden zwar nicht die ursächlichen Beschwerden – also die Abnutzung oder Verkalkungen -, aber die begleitenden schmerzhaften Entzündungen können weitaus schneller verheilen. Im günstigsten Fall können Sie sogar wieder schmerzfrei leben.
Die Röntgentherapie ist nicht nur ausgesprochen wirksam, sondern ist auch frei von unerwünschten Nebenwirkungen.
Schmerzen und Bewegungseinschränkungen an den Gelenken und Sehnenansätzen können verschiedene Ursachen haben, zum Beispiel:
- Verletzungen
- Übergewicht
- Überbeanspruchung
- Alter
Im Einzelnen können dabei verschiedene Faktoren eine Rolle spielen:
- Abnützungserscheinungen (zum Beispiel an Knie, Ellbogen, Schulter, etc.),
- Kalkablagerungen (zum Beispiel ein Fersensporn), oder
- entzündliche Veränderungen
Vorbereitung
Es ist keine Vorbereitung erforderlich.
Bewilligung
Sie benötigen keine Bewilligung, jedoch eine Zuweisung. Diese deckt dann eine komplette Serie (fünf Tage) ab. Sie benötigen also nur eine einzige Zuweisung für die komplette Serie.
Untersuchungsablauf
Im Rahmen einer Serie wird das betroffene Gelenk an fünf aufeinanderfolgenden Tagen jeweils mit einer geringen Dosis bestrahlt. Deshalb sollte sie idealerweise montags beginnen.
Eine erneute Serie kann nach einer Pause von mindestens vier Wochen durchgeführt werden. Je nach Krankenkassa und zu behandelndem Gelenk übernimmt die Krankenkassa die Kosten für jährlich drei bis sechs Behandlungsserien.
Die Bestrahlung selbst ist komplett schmerzlos und dauert nur wenige Sekunden.
Vor der ersten Therapie findet ein Arztgespräch statt. Dabei erfahren Sie Näheres über den Untersuchungsablauf. Der behandelnde Arzt wird Ihnen auch gerne Ihre Fragen beantworten.
Risikofaktoren
Es sind keine Risikofaktoren für diese Behandlung bekannt.
Dennoch wird während einer bestehenden Schwangerschaft keine Bestrahlung durchgeführt.
Am Beginn der Therapie können sich die Schmerzen kurzfristig verstärken. Dies ist allerdings kein negatives Zeichen, sondern ein möglicher Hinweis auf eine positive Wirkung der Bestrahlung. Die Schmerzen klingen dann allmählich ab. Die endgültige Wirkung tritt (je nach Patient) möglicherweise erst nach mehreren Wochen ein, hält dann aber oftmals über Monate beziehungsweise Jahre an.
Wichtige Hinweise
- Während einer Schwangerschaft dürfen keine Bestrahlungen durchgeführt werden. Geben Sie eine mögliche Schwangerschaft daher unbedingt rechtzeitig vor der Behandlung bekannt. Falls Sie sich unsicher sind, ob eine Schwangerschaft besteht, lassen Sie dies bitte im Vorfeld abklären.
- Falls Sie Röntgenbilder der betroffenen Region haben, bringen Sie diese bitte zur Untersuchung mit.
- Verzichten Sie zudem im Vorfeld der Behandlung darauf, die entsprechende Stelle einzucremen.
- Denken Sie auch daran, die Zuweisung mitzubringen.